Einblick in mein Praktikum bei xappido

Seit August 2020, als mein Praktikum begann, habe ich bei der xappido bereits sehr viel erlebt. Viele kleine Erfolge und Fehler, die zu grösseren Erfolgen, Erlebnissen, Erfahrungen und Freundschaften führten. In den ersten drei Monaten konnte ich bereits an grösseren Projekten wie dem Kundenportal der «Schöni Transport AG» und an kleineren Projekten wie «Beautycontest» und «Art of Start» mitwirken. Seit Kurzem arbeite ich nun sogar schon an meinem ersten eigenen Projekt.

von Tristan Muri

Kennenlernen und erstes Projekt

Wie bei jedem Start gibt es viel Neues kennenzulernen und zu erfahren. Das xappido Team hat mich sehr dabei unterstützt, meinen Weg in der Arbeitswelt zu finden. Meine erste Aufgabe war, ein Framework für einen Chatbot zu finden.  

Diese simple Aufgabe hat mir einen guten Einblick verschafft, wie Lösungen gesucht und welche Ansätze verfolgt werden. Die kleine Chatapp, die daraus entstanden ist, kann man jetzt auf der xappido Website, in der Ecke unten rechts finden. Der Chatbot beantwortet automatisiert einige einfache Fragen der Nutzer und meldet Interesse oder offene Fragen direkt ans Team.

Eine wichtige Methode zum Erlernen der verschiedenen Technologien ist der Einsatz von Pair Programming. Also wenn wir zu zweit am gleichen Code arbeiten. Neue Funktionen oder Anpassungen am bestehenden Code konnten ich auf diese Art direkt in einem Projekt kennenlernen. Ich habe sowohl mit Frontend- als auch mit Backend-Entwicklern eng zusammengearbeitet und so einen breiten Einblick in alle im Einsatz stehenden Technologien erhalten. Auch in den Pausen und neben der Arbeit konnte ich viel mit Mitarbeitern interagieren, wie Diskussionen über fachliche Themen oder private Interessen. Durch die gemeinsamen Kaffeepausen und gelegentlichen Tisch-Tennis Battles herrscht ein angenehmes und sehr kollegiales Arbeitsklima.

Mein erstes selbstständiges Projekt war eine To-do-Liste. Als Basis für mein Projekt nutze ich die bestehende Portal-Basis, die wir bei allen Portal-Projekten im Einsatz haben. Darin enthalten sind die Grundfunktionalitäten, welche ich dank der umfänglichen Dokumentation schnell kennen und einsetzen gelernt habe. Durch das Aufsetzen der Grund-Infrastruktur des xappido Portal habe ich viel in Bezug auf den Aufbau und den Einsatz der Portalbasis gelernt. Die To-do-Liste, die ich mit Angular 8.1 und .NET core 2.0 erstellte, war ein Projekt, das mir sehr viel Wissen brachte über Angular und xappido. Das Programmieren mit Angular hat mir sehr Spass gemacht. Ich durfte Webseiten und Plattformen kennenlernen, auf denen ich meinen Fragen auch selbst klären und neue Techniken erlernen kann. Durch das selbstständige Analysieren und Lösen von Problemen konnte ich viel Wissen aufbauen.

Eine grosse Hilfe für das initiale Erstellen der Angular Library war das "Angular Tour of Heroes" Tutorial. Es half mir, mich tiefer mit Angular auseinander zu setzen. Durch die Tatsache, dass meine Projektziele nicht komplett übereinstimmten mit dem, was das Tutorial erstellen wollte, musste ich immer kleine Änderungen vornehmen, die mein Verständnis vom Code prüften. Das Tutorial mir half mit dem Verstehen und Erstellen des Codes. Jedoch hat es mir auch immer wieder Fehler untergejubelt.

Mein persönliches Highlight an diesem Projekt war das Abtauchen in die Welt der Sortieralgorithmen. Dies half mir, die komplexe Welt der Sortierung zu verstehen und die Sortierung-Funktion meiner Liste zu entwickeln. Die verschiedenen Algorithmen zu analysieren und in JavaScript umzusetzen, war eine sehr lehrreiche Erfahrung insbesondere durch das Benutzen von vielen verschiedenen Befehlen und Schleifen. Besonderes Augenmerk legte ich auch auf die Nutzung von Arrays, welche Listen von verschiedenen Elementen eines festen Datentyps sind.  

Als Abschluss des ersten Monats stellte ich die To-do-Liste und all ihrer Features vor. Ich war sehr stolz auf das, was ich erreicht hatte und den Features, die ich implementiert habe.

Das erste Mal an einem laufenden Projekt

In meinem zweiten Monat bei xappido erhielt ich das erste Mal die Möglichkeit, an einem laufenden Kundenprojekt mitzuwirken. Für das Projekt «Beautycontest» erstellte ich eine Tabelle, die Daten mit dem State-Management von NgRx Store verwaltet. Eine interessante Lösung, um Daten in der ganzen Applikation besser verwalten zu können. Da es meine erste Erfahrung mit einem State Management System war, gab es sehr viel, dass ich zuerst nicht verstand. Auch das Unterteilen von gewissen Funktionen in verschiedene Files verwirrte mich zu Beginn. Jedoch konnte ich auf meine Kollegen zurückgreifen, die bei der Implementation Experten sind. Es hat sehr viel Spass gemacht, mit einem komplexeren System zu arbeiten und eine Technologie anzuwenden, die sehr aktuell ist.

Es war auch das erstes Mal, dass ich ein Template mit Kundenanforderungen aus einem Mockup umsetzte. Es ist ein grosser Unterschied zur Schule, wo man selbst während dem Programmieren über das Design entscheidet. Im Vergleich zum freien Entwickeln ohne Richtlinien verursacht die Umsetzung mit Vorgaben viel Mehraufwand.

Die gesteckte Deadline zeigte mir klar auf, dass es bei Kundenprojekten anders läuft als bei Schulprojekten. Nichtsdestotrotz konnte ich im Falle dieser Tabelle schnell ein Ergebnis erzielen und innerhalb der Deadline meinen Code abliefern.

Meine Highlights

  • Neue Technologien & Arbeitsprozesse kennengelernt
  • Eigene Projekte & Lösungen umgesetzt
  • Sehr angenehmes und kollegiales Arbeitsklima
  • Bereits an Kundenprojekten mitgearbeitet
  • Professionelle Unterstützung, wo auch immer ich sie brauche
  • Regelmässige Meetings & Besprechungen
  • Erster Einblick ins Berufsleben
  • Sehr lehrreiche & spannende erste 3 Monate

Ein grösserer Beitrag an einem Projekt

Mein erster grösserer Beitrag an einem Projekt war das «Art Of Start» Projekt. Dieses Projekt hatte für mich wieder neue Aspekte, da der Fokus auf Animationen und Übergänge liegt. Dies ist ein Bereich, der mir komplett neu war und ich wiederum neue Technologien kennen lernen durfte. Da ich hier wiederum Deadlines hatte, musste ich innert kurzer Zeit viel lernen und umsetzen.

Es war neu für mich, an regelmässigen Meetings teilzunehmen, um meine Arbeit zu besprechen. Sie danach anzupassen, mit den Anforderungen abzugleichen und nachträgliche Wünsche zu berücksichtigen, was sehr interessant war. Es konnte auch ein wenig frustrierend sein, wenn man sich Mühe gegeben hat für die Entwicklung einer Komponente und dann entschieden wurde, dass man diese doch nicht benötigt.

Das Projekt hat mir aber sehr Spass gemacht. Besonders da ich jetzt eine App selbst von A bis Z für den Kunden bereitgestellt habe, was mich am Anfang ziemlich nervös machte. Zum Glück gab es einen erfolgreichen Abschluss mit einem zufriedenen Kunden.

Mein eigenes Projekt

Ich hatte später die Chance, dass ich ein eigenes internes Projekt zugeteilt bekommen habe. Dies ist ein Ressource-Management Tool für die interne Zeitplanung. Neu an diesem Projekt ist, das ich die einzige Person bin, welche das Projekt betreut. Ich musste daher auch die Designs selbst erstellen, was ich noch nie gemacht habe.  

Auch hier habe ich immer wieder Tipps und Tricks erhalten, wenn ich irgendwo anstand. Das Projekt ist noch in vollem Gange und soll planmässig im Januar abgeschlossen werden. Ich glaube daran, dass ich dieses Projekt erfolgreich abschliessen werde. Dank dem Team werde ich auch die grössten Probleme bewältigen.  

Rückblick auf meine ersten Monate

Aus meiner Berufsschulzeit konnte ich vieles mitbringen, auch wenn ich etliches nicht wusste oder noch nicht anwenden konnte. Zum Beispiel mein Wissen über Unittests war sehr hilfreich. Wo jedoch mein Wissen zu wenig ausreichte, war den Überblick bei sehr grossen Applikationen zu behalten. Die sind mit kleinen und einfach überschaubaren Schulprojekten kaum zu vergleichen. Daran gewöhnte ich mich jedoch überraschend schnell. Ich versuche so viel wie möglich meinen Input an Besprechungen dem Team mitzugeben. Mein Input wird immer ernst genommen und ich merkte, dass das xappido Team immer zumindest meine Ideen in Betracht gezogen hat.

Zusammengefasst waren meine ersten Monate bei xappido sehr lehrreich, spannend und davon geprägt, dass ich stetig mehr Verantwortung übernehmen konnte. Etwas, was sehr neu für mich ist, vor allem im betrieblichen Umfeld. Ich habe das Gefühl, dass sich diese Verantwortung im Vergleich zur Schule komplett unterscheidet.

In den ersten 3 Monaten brauchte ich viel Hilfe und habe gefragt, wenn ich musste. Die Unterstützung des Teams war sehr hilfreich für mich, vor allem am Anfang des Praktikums. Aber natürlich habe ich mir Mühe gegeben, mit der Zeit mehr Probleme allein lösen zu können und selbstständiger zu werden.

Ausblick in die Zukunft

In der nahen Zukunft werde ich weiter an meinem Projekt, dem Ressource-Mangement Tool, arbeiten und dieses erfolgreich abschliessen. Mein Ziel für die Zukunft ist es, mehr Funktionen meines Projekts selbst umzusetzen und so selbstständig genug zu werden, um auch grössere Probleme selbst zu lösen. Dies ist auch der Sinn hinter dem Praktikum. Das Wissen, das einem geboten wird, aufzunehmen und in der Praxis auf eine Art anzuwenden, die einem weiterbringt.

Ich habe mit dem xappido Team bereits dreieinhalb Monate verbracht und freue mich auf die weiteren lehrreichen Monate mit Angular, .Net, Docker, & Co.

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Sara Bachmann
Digital Marketing
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